Was bedeutet Prozessautomatisierung für mein Recruiting?
Prozessautomatisierung generell bedeutet, komplexe Geschäftsprozesse in Unternehmen mit technologischen Mitteln umzusetzen. Mitarbeiter:innen müssen die Prozesse dann nicht mehr manuell durchführen, sondern greifen auf Maschinen, Tools oder Software zurück, die diese Schritte übernimmt. Im Bereich Recruiting kann dir die Prozessautomatisierung immens helfen: So entlastet sie deine Personaler:innen, sodass diese sich fortan auf die persönlichen Aufgaben – etwa die Durchführung von Vorstellungsgesprächen – konzentrieren können. Darüber hinaus beschleunigt die Automatisierung deinen Bewerbungsprozess. Das wiederum kommt deinen Bewerber:innen zugute und macht dich als potenziellen Arbeitgeber attraktiver. Selbst wenn die Kandidat:innen absagen, könnte ihnen der angenehme Ablauf der Bewerbung in Erinnerung bleiben, was sich in entsprechend guten Bewertungen widerspiegelt.
Prozessautomatisierung: Diese 6 Faktoren kannst du im Recruiting automatisieren
1. Automatische E-Mails an Bewerber:innen
Es beginnt bei der Eingangsbestätigung der Bewerbung, geht mit den Zwischenschritten weiter und endet mit der Zu- oder Absage einer Stelle. All diese Steps der Kommunikation lassen sich im Rahmen der Prozessautomatisierung fürs Recruiting beschleunigen. Je nach System kannst du verschiedene Vorlagen für die Mails wählen und diese anschließend an eine:n oder mehrere Kandidat:innen versenden.
2. Prozessautomatisierung im Recruiting durch Multiposting
Mit einem Multiposting-Tool schaltest du deine Stellenanzeigen automatisch auf verschiedenen Portalen. Dadurch sparst du dir die Zeit, nicht in jedem Portal einzeln und eine zugeschnittene Jobanzeige zu veröffentlichen. Die Anpassung an das jeweilige Portal übernimmt das Tool für dich. Wie beim selbstständigen Versand von Mails kannst du auch hier zwischen verschiedenen Vorlagen wählen. Darüber hinaus sind Features wie Buttons für Social Media oder das Responsive Design der Stellenanzeige nützliche Ergänzungen.
3. Talentpool mit vielversprechenden Kandidat:innen
Gerade bei Initiativbewerbungen passiert es oft, dass das Profil der Bewerber:innen zusagt, zurzeit aber keine passende Stelle frei ist. Auch bei der Auswahl zwischen mehreren vielversprechenden Kandidat:innen lohnt es sich, über einen Talentpool nachzudenken. Zu diesem kannst du sie einladen oder stellst eine passende Landigpage auf deiner Website dafür bereit, über die sie sich anmelden können. Über den Talentpool lassen sich etwa automatisch Newsletter zusenden, wenn eine passende Stelle frei wird. Auch für proaktives Recruiting bietet er dir Vorteile. Denn die potenziellen neuen Kolleg:innen kennen dein Unternehmen bereits. Somit hast du einen sogenannten „warmen Lead“ und höhere Aussichten auf Erfolg beim Recruiting neuer Mitarbeiter:innen.
4. Candidate Relationship Management für Active Sourcing
Besonders beim Recruiting über Social Media wie LinkedIn oder Xing verlieren Personaler:innen schnell die Übersicht darüber, mit wem sie bereits inwieweit Kontakt hatten. Abhilfe schafft die Prozessautomatisierung durch die Nutzung eines Candidate Relationship Management System. Mit nur einem Klick überträgst du interessante Kandidat:innen vom sozialen Netzwerk in das Tool. Anschließend bleibst du über das System mit ihnen in Kontakt und hast sämtliche Leads für Active Sourcing an einem Ort gesammelt.
5. Prozessautomatisierung auf der Karriereseite
Erleichtere deinen Bewerber:innen den Prozess, indem du seine Karriereseite so nutzerfreundlich wie möglich aufbaust. Implementiere beispielsweise Filter, die den Interessent:innen nur bestimmte Jobangebote anzeigen oder nur für bestimmte Berufslevel (Azubi, Berufserfahren etc.). Darüber hinaus lohnt es sich, den bereits genannten Talentpool mit dieser Seite zu verknüpfen und auf deine Social-Media-Kanäle zu verlinken, damit sich Bewerber:innen einen ersten Eindruck verschaffen können.
6. Analyse-Tools: Prozessautomatisierung statt manueller Eintragung
Natürlich müssen die Zahlen & Fakten aus dem Recruiting richtig reported werden. Anstatt aber dich oder deine Personaler:innen mit ewigem manuellen Eintragen in Excel-Tabellen zu ermüden, kannst du auch diesen Prozess automatisieren. Es gibt Tools fürs Bewerbungsmanagement, die automatisch wichtige Daten und KPIs ermitteln und diese in einem übersichtlichen Dashboard anzeigen. Seien es Zahlen an Bewerbungen, der Fortschritt bei einzelnen Kandidat:innen oder Kennzahlen wie der Cost-per-Hire-Wert.
Fazit: Mit Prozessautomatisierung das Recruiting für alle Seiten optimieren
Viele Bestandteile des Bewerbungsprozesses in Unternehmen lassen sich automatisieren. Das erleichtert nicht nur dir oder deinen Personaler:innen die Arbeit – es macht die Bewerbung insgesamt schneller und auch freundlicher für Kandidat:innen. Deine Mitarbeiter:innen können sich somit auf die persönlichen Facetten des Recruitings konzentrieren.
Mehr Themen wie dieses erfährst du auf der DRX am 09. und 10. März 2023 in Düsseldorf!
FAQ zur Prozessautomatisierung im Recruiting
Es werden verschiedene Bestandteile des Bewerbungsprozess in technische Hand gegeben. So laufen diese Schritte schneller ab und erleichtern sowohl Personaler:innen als auch Bewerber:innen den gesamten Recruiting-Prozess.
Angefangen von automatischen E-Mails an Bewerber:innen über einen intelligenten Talentpool bis hin zu sorgfältigen Analysetools lässt sich der Recruiting-Prozess vielfältig automatisieren.