Fertility Benefits für glückliche Familien

Fertility Benefits: Passen Kinderwunsch und Employer Branding zusammen?

Fertility Benefits

Fertility Benefits können Mitarbeiter:innen mit Kinder- und Adoptionswunsch unterstützen. © sata_production - stock.adobe.com

Inhaltsverzeichnis
Es ist stets vorteilhaft, Mitarbeiter:innen Vergünstigungen anzubieten, da dies dazu beiträgt, sie zu halten und gleichzeitig Gutes zu tun. Zudem gibt es steuerliche Vorteile. In den USA ist ein spezieller Benefit namens "Fertility Benefit" sehr bekannt, der jedoch hierzulande noch nicht wirklich umgesetzt wird. In diesem Artikel wird erklärt, worum es bei diesem Benefit geht und wie Unternehmen ihn einsetzen könnten.

Was sind Fertility Benefits?

„Fertility Benefits“ oder auch „Family Building Benefits“ beziehen sich auf Leistungen, die darauf abzielen, den Kinderwunsch von Mitarbeiter:innen zu unterstützen. Diese Benefits können in vielfältiger Form angeboten werden. Sie betreffen nicht nur Mitarbeiter:innen, deren Kinderwunsch noch unerfüllt ist. Auch jene, die seit Langem versuchen, eine Familie zu gründen, sind gemeint. Zudem können sie auch Adoptionswünsche beinhalten, die ebenfalls Teil des Familienaufbaus sind.

Zu den Fertility Benefits gehören insbesondere die Bereitstellung von Informationen, welche gelegentlich nur gegen Entgelt erhältlich sind. Daher besteht die Möglichkeit, die Zurverfügungstellung dieser Informationen für alle Mitarbeiter:innen als Benefit umzusetzen. Auch Beratungsleistungen und finanzielle Unterstützung sind Optionen, um diese Benefits anzubieten.

Können Unternehmen Fertility Benefits unterstützen?

In Deutschland ist das Thema Fertility Benefits noch nicht weit verbreitet und wird oft als Tabu-Thema betrachtet. Im Gegensatz dazu bieten etwa 42 Prozent der Unternehmen in den USA Fertility Benefits an. Sowohl Männer als auch Frauen betreffen diese, da jede:r siebte Mitarbeiter:in in irgendeiner Weise von diesem Thema betroffen sein kann. Obwohl es ein eher privates Thema ist, kann es sich auf die Arbeitsleistung auswirken. Schwangerschaft, Elternzeit und Familienplanung beeinflussen das Unternehmen auf verschiedene Arten. Unternehmen müssen möglicherweise Ersatz finden oder Arbeit umverteilen, um sicherzustellen, dass keine Verzögerungen oder Engpässe entstehen. Aus diesem Grund ist es auch für das Unternehmen von Bedeutung.

Obwohl das Thema auf den ersten Blick zu privat erscheinen mag, um es mit dem:r Arbeitgeber:innen zu besprechen, sind Unternehmen in ähnlicher Weise von der Familienplanung ihrer Mitarbeiter:innen betroffen wie die Mitarbeiter:innen selbst. Daher ist der:die Arbeitgeber:in durchaus ein:e geeignete:r Ansprechpartner:in, um das Thema anzugehen. Immerhin kann die Erfüllung des Kinderwunsches Auswirkungen auf das Unternehmen haben.

Wie kann ein Unternehmen diese umsetzen?

Personen, die direkt betroffen sind, stehen oft vor der Herausforderung, dass es sich bei Fertility and Family Building Benefits um ein Tabu-Thema handelt, das in der Regel privat behandelt wird. Sie benötigen jedoch umfangreiche Informationen und haben in den Phasen oft finanzielle Belastungen. Ein Unternehmen kann das Tabu um dieses Thema durch eine schrittweise Einführung von Fertility and Family Building Benefits für alle Mitarbeiter:innen im Unternehmen abbauen. Auf diese Weise wird das Thema für alle sichtbar und zugänglicher gemacht.

Im ersten Schritt kann der Informationsbedarf der Mitarbeiter:innen durch die Bereitstellung aller verfügbaren Informationen gedeckt werden, unabhängig davon, ob diese kostenfrei oder kostenpflichtig sind. Dies kann durch Beratungstermine oder anderweitige Informationsquellen erfolgen und den Mitarbeiter:innen ein breites Angebot zur Verfügung stellen, das sie anderweitig möglicherweise nicht hätten.

In den USA wird auch oft eine Kostenübernahme angeboten, da Fertility-Behandlungen sehr teuer sein können. Die Frage ist jedoch, ob es sich immer noch um ein Benefit handelt, wenn es um fünf- bis sechsstellige Summen geht, die an Mitarbeiter:innen gezahlt werden. Hierbei kommt die Krankenkasse ins Spiel, die einen Teil der Kosten übernimmt. Somit müssen die Betroffenen nur einen Teil selbst beisteuern.

Eine weitere Möglichkeit für Unternehmen wäre, jedem:r Mitarbeiter:in ein bestimmtes Budget zur Verfügung zu stellen, das als finanzielle Unterstützung dienen soll. Auf diese Weise können Arbeitgeber:innen ihren Mitarbeiter:innen helfen und ein gleiches Budget für alle bereitstellen. Die Mitarbeiter:innen können dann frei entscheiden, ob sie dieses Budget für ihre Kinderwunschbehandlung, eine Adoption oder andere Familienplanungskosten nutzen möchten.

Fertility Benefits und Employer Branding

Die Verbindung zwischen Fertility Benefits und dem Employer Branding ist offensichtlich: Indem Unternehmen Fertility Benefits anbieten, können sie sich als attraktive:r Arbeitgeber:innen positionieren und sich von anderen Unternehmen abheben. Durch die Schaffung eines positiven Images und die Verbesserung der Außenwirkung kann das Employer Branding verbessert werden. Allerdings sollten Unternehmen sicherstellen, dass sie bereits eine grundlegende Palette von Benefits und Vergütungen anbieten, bevor sie sich auf Fertility Benefits konzentrieren.

Welche Vorteile gibt es?

Durch die Einführung von Fertility Benefits kann ein Unternehmen seine Mitarbeiter:innen stärker an sich binden. Das Angebot solcher Leistungen kann das Gefühl von Loyalität gegenüber dem:r Arbeitgeber:in stärken, da dieser sich um die Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter:innen kümmert. Wenn Mitarbeiter:innen nach der Elternzeit wieder ins Unternehmen zurückkehren, kann dies zu einer positiven Außenwirkung führen und das Image des Unternehmens verbessern. Darüber hinaus kann die Einführung von Fertility Benefits die Diversität im Unternehmen fördern, indem es gleichgeschlechtlichen Paaren Unterstützung bei Behandlungen oder Adoptionen bietet.

Indem du Fertility Benefits in Deutschland anbietest, kannst du eine First-Mover-Position einnehmen und dich somit von anderen Unternehmen abheben. Dadurch wird dein Unternehmen attraktiver für potenzielle Bewerber:innen und du kannst den Ruf als Vorreiter:in erlangen.

Welche Nachteile gibt es?

Das Thema Fruchtbarkeit und Familienplanung ist ein privates Thema, das nicht jede:r gerne öffentlich diskutiert. Insbesondere in Unternehmen mit unterschiedlichen Generationen kann es zu Meinungsverschiedenheiten kommen. Ältere Personaler:innen sehen möglicherweise andere Benefits auf sich zukommen und befürchten, dass eine Kostenübernahme für Kinderwunschbehandlungen zu einer Welle von Anfragen für andere Behandlungen führen könnte. Diese Sorge ist jedoch unbegründet. Ein Konfliktpunkt könnte sein, dass nicht alle Mitarbeiter:innen Kinder bekommen oder adoptieren möchten und somit nicht von diesem Benefit profitieren. Dies könnte zu einem Gefühl der Benachteiligung führen, obwohl generell nicht alle Mitarbeiter:innen alle angebotenen Leistungen in Anspruch nehmen.

Des Weiteren ist zu beachten, dass dieses Benefit zunächst in Bezug auf die Informationsbeschaffung zwar relativ kostengünstig ist, aber in weiteren Schritten durchaus mit hohen Kosten verbunden sein kann. Dies stellt eine Herausforderung für Unternehmen dar, die sich dafür engagieren möchten. Insbesondere kleinere Unternehmen könnten Schwierigkeiten haben, solche Kosten zu tragen. Daher ist die Einführung von Fertility Benefits nicht für alle Unternehmen gleichermaßen geeignet.

Fazit zu Fertility Benefits

Die Fertility and Family Building Benefits sind in deutschen Unternehmen noch nicht weit verbreitet, bieten jedoch einen erheblichen Mehrwert. Als Arbeitgeber:in kannst du die Attraktivität deines Unternehmens steigern und dich von der Konkurrenz abheben. Gleichzeitig kannst du deine Mitarbeiterinnen besser binden und etwas Gutes für sie tun. Da es sich um ein umfangreiches Benefit handelt, erfordert die Einführung sorgfältige Planung und Überlegung. Es steht jedoch außer Frage, dass Unternehmer:innen und Personaler:innen in der heutigen, sich ständig wandelnden Welt dieses Thema sorgfältig prüfen sollten.

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Disclaimer: Dieser Text stammt in seiner Ursprungsform von Mitarbeitern der Digital Beat GmbH und ist von einer KI angepasst