Trends sind wichtig, damit du mit deinem Recruiting nah am Zeitgeschehen bleibst, wir listen dir 7 Recruiting-Trends auf, mit denen du dich dieses Jahr unbedingt beschäftigen musst.
Recruiting-Trend 1: Künstliche Intelligenz im Recruiting
ChatGPT hat künstliche Intelligenz und Chatbots ins Rampenlicht gerückt. Google und China planen eigene Chatbots, die mit ChatGPT konkurrieren sollen. Im Bereich des Recruitings können künstliche Intelligenzen besonders gut bei Aufgaben eingesetzt werden, die auf Mustererkennung basieren. Wiederkehrende Aufgaben wie die Bewerberkommunikation oder auch Terminvereinbarungen können guten Gewissens an KIs übergeben werden. Zudem können KIs Bewerbungsunterlagen nach bestimmten Keywords durchsuchen und anhand von Kriterien eine Vorsortierung vornehmen. Indem die KI Muster erkennt, kann sie diese Aufgabe bei allen Bewerbungen mit spezifischen Kriterien ausführen.
Recruiting-Trend 2: Green Recruiting
Auch Green Recruiting zählt zu den Recruiting-Trends 2023. Im Recruiting wird Nachhaltigkeit zunehmend wichtiger. Nachhaltige Strukturen und Prozesse helfen dabei, neue Mitarbeiter:innen zu finden und das Unternehmensimage positiv zu prägen. Eine Möglichkeit ist die Nutzung von digitalen Tools zur Personalsuche, anstatt auf Flyer oder Print-Anzeigen zu setzen. Auch die Einsparung von Papier durch digitales Bewerbermanagement trägt zum Umweltschutz bei. Für Bewerbungsgespräche kann die klimaneutrale Anreise empfohlen oder diese online durchgeführt werden, sofern keine klimaneutrale Anreise möglich ist. Darüber hinaus ist es wichtig, ehrlich und transparent zu sein und kein Greenwashing zu betreiben, indem das Unternehmen als umweltfreundlich dargestellt wird, obwohl es nicht den tatsächlichen Praktiken entspricht.
Recruiting-Trend 3: Performance Recruiting
Das erfolgreiche Targeting aus dem Marketing kannst du auch im Recruiting einsetzen, um eine spezifische Zielgruppe gezielt anzusprechen und die Stelle passend zu besetzen. Performance Recruiting-Anzeigen laufen über Social-Media-Kanäle, um die Zielgruppe anhand von Alter, Erfahrung sowie Interessen genau zu definieren. Mit der riesigen Reichweite von Social Media erhöhen sich die Chancen, aber es können auch engmaschige Filter eingesetzt werden, um zielgerichtet und kosteneffizient zu arbeiten. Dadurch spart man Zeit und bekommt nur Bewerber:innen, die tatsächlich Interesse haben. Dadurch gehören sie zu den wichtigsten Recruiting-Trends in diesem Jahr.
Recruiting-Trend 4: Employer Branding und Candidate Experience
Das Konzept des Employer Brandings hat sich in den letzten Jahren etabliert und bezieht sich auf den Prozess der Schaffung einer Arbeitgebermarke. Dabei werden verschiedene unternehmerische Maßnahmen ergriffen, um die eigene Marke zu stärken und das Unternehmen als attraktive:n Arbeitgeber:in zu präsentieren. Eine starke Employer Brand verbessert das Image des Unternehmens und erhöht dessen Attraktivität für potenzielle Bewerber:innen. Während des Bewerbungsprozesses entsteht die sogenannte Candidate Experience, die sich aus sämtlichen Interaktionen zwischen Bewerber:innen und Unternehmen ergibt. Jeder Berührungspunkt mit dem Unternehmen beeinflusst die Meinung der Bewerber und kann dessen Entscheidung beeinflussen. Eine positive Candidate Experience trägt somit zur Stärkung der Employer Brand bei.
Recruiting-Trend 5: Flexible Work
Die herkömmlichen Arbeitsmodelle mit festen Kernarbeitszeiten und einer typischen 9-to-5 Arbeitszeit gehören längst der Vergangenheit an. Die COVID-19-Pandemie hat den Wunsch nach flexibleren Arbeitsmöglichkeiten verstärkt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass flexible Work auch zu den Recruiting-Trends gehört. Homeoffice, Remote Work und flexible Arbeitszeiten bis hin zu ganzen flexiblen Arbeitswochen gewinnen an Beliebtheit. Unternehmer:innen sind gefordert, ihre Arbeitsmodelle anzupassen und so flexibel wie möglich zu gestalten, um auf die unterschiedlichen Lebensumstände der Mitarbeiter:innen eingehen zu können. Diejenigen, die das schaffen, werden mit motivierten Mitarbeiter:innen belohnt.
Bei flexiblen Arbeitszeiten kannst du beispielsweise die Kernzeit abschaffen, oder den Arbeitstag auf 6 Stunden reduzieren. Gleiches gilt für die Arbeitswoche, bei der eine 4-Tage-Woche immer beliebter wird. Mitarbeiter:innen begrüßen diese Flexibilität und sind oft bereit, für das gleiche Gehalt zu arbeiten, anstatt für eine Gehaltserhöhung eine 40-Stunden-Woche zu absolvieren. Auch Sabbaticals oder Workations können motivierend wirken. Eine berufliche Auszeit oder die Möglichkeit, Arbeit und Reisen zu verbinden, bieten vielfältige Möglichkeiten.
Recruiting-Trend 6: Fokus auf Kompetenz nicht auf dem Lebenslauf
Früher wurden ausschließlich Kandidat:innen rekrutiert, die im Lebenslauf die passenden Antworten liefern konnten. Eine abgeschlossene Ausbildung oder ein Studium war Pflicht, während andere Fähigkeiten nur als optional angesehen wurden. Doch nur weil ein:e Bewerber:in auf dem Papier qualifiziert erscheint, heißt das noch lange nicht, dass er oder sie auch tatsächlich zum Unternehmen passt. Immer mehr rückt daher der Fokus auf die individuellen Kompetenzen und Stärken eines Kandidaten. Diese Eigenschaften sind manchmal nicht einmal im Lebenslauf aufgeführt, aber dennoch ideal für die zu besetzende Stelle. Insbesondere im Hinblick auf die VUCA-Welt, die durch Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit geprägt ist, sind flexible und anpassungsfähige Kompetenzen von entscheidender Bedeutung. Angesichts der schnelllebigen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt sind es eher diese Fähigkeiten, die zählen, anstatt starrer Punkte im Lebenslauf.
Recruiting-Trend 7: Corporate Influencer
Im Jahr 2023 gehören Corporate Influencer zu den führenden Trends im Recruiting. Dabei geht es darum, dass Mitarbeiter:innen ihrem Unternehmen in den sozialen Medien ein persönliches Gesicht geben. Sie teilen nicht nur private Inhalte, sondern auch Erfahrungen von ihrer Arbeit und ihren Aufgaben. Diese Praktik kann im Recruiting eingesetzt werden, um Bewerber:innen einen authentischen Einblick in das Unternehmen zu ermöglichen. Corporate Influencer können auch in einer beratenden Funktion als Vertreter des Unternehmens auftreten und das Recruiting unterstützen. Daher zählen auch sie verdient zu den Recruiting-Trends.
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Disclaimer: Dieser Text wurde in seiner Ursprungsform von Mitarbeitern der Digital Beat GmbH erstellt und von einer KI angepasst