Dieses Thema wird immer wichtiger!

Kann Künstliche Intelligenz die Diversity in einem Unternehmen fördern?

Diversity und KI

Diversity ist wichtig und kann durch vielfältige Möglichkeiten in einem Unternehmen etabliert werden. ©seanlockephotography - stock.adobe.com

Inhaltsverzeichnis
Die Thematik der Diversity betrifft sämtliche Lebensbereiche in gleichem Maße, jedoch sind diskriminierende Handlungen aufgrund von Faktoren wie Hautfarbe, Alter oder Geschlecht nach wie vor weit verbreitet. Folglich bedarf es eines Umdenkens, um die Förderung der Diversität voranzutreiben. Eine Möglichkeit, die Diversity im Bereich des Recruitings zu verbessern, besteht darin, künstliche Intelligenz einzusetzen. Die Funktionsweise sowie die Vor- und Nachteile von KIs in Bezug auf die Förderung der Diversität im Recruitingprozess werden in diesem Artikel erläutert.

Was ist Diversity?

Das Konzept der „Diversity“ bezieht sich auf die Vielfalt der Menschen, unabhängig von ihrer Hautfarbe, Geschlecht, Alter, Religion oder sexuellen Orientierung. Im Rahmen von Unternehmen bedeutet dies, dass die Mitarbeiter:innen divers und heterogen sein sollten. Das Thema der Diversity ist in den letzten Jahren zunehmend wichtiger geworden, da sie in vielen Bereichen noch nicht vollständig umgesetzt ist und Diskriminierung aufgrund von Geschlecht oder Hautfarbe in vielen Ländern und Lebensbereichen weiterhin existiert. Daher ist es von großer Bedeutung, die Förderung von Diversity in allen Lebensbereichen voranzutreiben.

Wieso ist Diversity im Recruitingprozess so wichtig?

Diversity spielt eine besonders wichtige Rolle im Recruiting-Prozess, da Bewerbungsunterlagen oft Informationen über die Hintergründe der Bewerber:innen enthalten. Altersangaben, Herkunfts- oder gar Bildinformationen können einen ersten Eindruck der Bewerber vermitteln. Als Recruiter:in ist es wichtig, diese Informationen auszublenden, da sie zu Vorurteilen und Stereotypen führen können.

Die fachliche Expertise ist ein entscheidender Faktor im Bewerbungsprozess. Wenn es mehrere Bewerber:innen gibt, die in dieser Hinsicht gleich qualifiziert sind, sollten Merkmale wie Alter, Hautfarbe oder Herkunft nicht ausschlaggebend sein. Stattdessen können andere Fähigkeiten und Talente zur Entscheidungsfindung herangezogen werden. Andernfalls besteht das Risiko, dass Recruiter:innen diskriminierende Entscheidungen treffen, die nicht nur den Bewerbungsprozess, sondern auch das gesamte Employer Branding beeinflussen können.

Welche Rolle kann eine KI dabei spielen?

Durch ihre rationalen Entscheidungen kann eine Künstliche Intelligenz (KI) den Bewerbungsprozess beeinflussen. Während ein:e Recruiter:in viele Bewerbungsunterlagen durchgehen und schnell Entscheidungen treffen muss, können dabei unbewusst diskriminierende Entscheidungen fallen. Im Gegensatz dazu kann ein:e Recruiter:in eine KI durch präzise Befehle steuern und nach klaren Kriterien filtern. Diese Methode hat sowohl Vorteile als auch Nachteile.

Vorteile von KIs

Die KI filtert Bewerbungsunterlagen ausschließlich nach den vorher festgelegten Kriterien, wie beispielsweise berufliche Merkmale und Soft Skills. Die Entscheidungen, die sie auf dieser Basis trifft, sind objektiv, da die KI keine Berücksichtigung von Faktoren wie Herkunft, Geschlecht oder Alter vornimmt. Diese können Recruiter:innen gezielt einstellen. Es besteht auch die Möglichkeit, bestimmte Informationen gezielt auszublenden, damit die KI diese Faktoren nicht bei der Auswahl berücksichtigt.

Nachteile von KIs

Die KI wird mit vorhandenen Daten gefüttert, um zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Wenn diese Daten jedoch nicht repräsentativ sind und bestimmte Gruppen systematisch ausschließen, kann die KI dennoch diskriminierende Entscheidungen treffen, ohne dass dies beabsichtigt ist. Obwohl die KI keine Absicht hat, kann sie nichts an dieser Diskriminierung ändern, da sie nur das wiedergibt, was die Daten hergeben.

Worauf müssen Recruiter:innen in Sachen Diversity und KI achten?

Recruiter:innen sollten sich nicht vollständig auf die KI verlassen. Eine Kombination aus menschlicher und KI-Auswahl kann gut funktionieren. Dabei ist es wichtig, dass Recruiter:innen keine Entscheidungen auf der Grundlage von Mustern treffen, die Alter, Herkunft oder Geschlecht beinhalten, sondern dass fachliche und Soft Skills im Vordergrund stehen.

Fazit zu Diversity

Die Förderung von Diversity ist von großer Bedeutung, nicht nur im Recruiting, sondern auch in anderen Bereichen. Dennoch besteht auch hier die Gefahr, dass bewusst oder unbewusst diskriminierende Entscheidungen getroffen werden. Eine KI kann eine wertvolle Ergänzung sein, sollte jedoch nicht die alleinige Entscheidungsgrundlage darstellen. Mit geeigneten Einstellungen kann die KI bereits eine Vorauswahl treffen. Recruiter:innen sollten jedoch weiterhin den Prozess überwachen und sicherstellen, dass fachliche Kompetenzen und Soft Skills im Vordergrund stehen und keine diskriminierenden Entscheidungen getroffen werden.

Wenn du Diversity bereits im Recruiting-Prozess in deinem Unternehmen förderst, kannst du davon profitieren. Dadurch wird nicht nur das Image deines Unternehmens gestärkt, sondern auch die Arbeitgebermarke verbessert. Wenn du hingegen Diversity ablehnst oder ihr keine Beachtung schenkst, können weitreichende negative Auswirkungen folgen.

Mehr Themen wie dieses erfährst du auf der DRX am 09. und 10. März 2023 in Düsseldorf!

Disclaimer: Dieser Text stammt in seiner Ursprungsform von Mitarbeitern der Digital Beat GmbH und ist von einer KI angepasst